„back to basics“ von Monika Kropshofer

“back to basics“ lautet der Titel einer Ausstellung von Monika Kropshofer.

Es handelt sich um die Eröffnungsausstellung zur zeitgenössischen Kunst nach 6-jähriger grundlegender Renovierung und Neugestaltung des Gebäudes.

Die Künstlerin zeigt über 20 teils großformatige und mehrteilige Arbeiten, die speziell für die Ausstellungsräume der Burg konzipiert worden sind. Sie hat die langjährige Phase des Rückbaus, der Entkernung und Restaurierung der Burg fotografisch begleitet und sich in ihren Werken schwerpunktmäßig mit einzelnen Aspekten dieser Entwicklung sowie auch Grundfragen der Architektur beschäftigt.
Dazu rechnen etwa der Baukörper und die umgebende Landschaft, die Harmonie von Alt- und Neubau, Fassadenstrukturen sowie die Gestaltung mit Licht und Schatten.

Darüber hinaus werden neue, thematisch ergänzende Arbeiten aus aller Welt gezeigt, deren zugrunde liegende Fotografien während der Arbeitsaufenthalte oder Ausstellungen und damit verbundenen Reisen der Künstlerin entstanden sind.

Grundlage der Arbeit von Monika Kropshofer sind konventionell gefertigte – nicht am Computer bearbeitete – Fotografien. Diese werden meist mit transparenten und/oder deckenden Farbschichten verändert. So entstehen jeweils Unikate und Originale. Sie vermitteln das Ergebnis eines persönlichen Dialogs der Künstlerin mit den jeweils unterschiedlichen fotografischen Motiven und loten das Spannungsverhältnis zwischen den Gegensätzen von Fläche und Raum, Konzeptuellem und Sinnlichem, Plakativem und Meditativem, Offenkundigem und Geheimnisvollem bis hin zu Geometrie und Poesie aus.

Seit 2013 arbeitet Monika Kropshofer unter anderem mit transparenten, mehrschichtigen Kunststoffplatten die nach dem Druck des fotografischen Motivs meist malerisch bearbeitet werden, so dass sich das Werk auch im Raum „ereignet“, also Realität und virtueller Raum zusätzlich miteinander verschränkt werden.

Die Künstlerin ist in Neuwied geboren. Nach dem Studium der Kunstgeschichte in Bonn lebt und arbeitet sie – unterbrochen von Auslandsaufenthalten – in Boppard. Zu sehen waren ihre Werke auch international in zahlreichen Einzelausstellungen, u.a. in Yangon, Seoul, Berlin, Wien, Luxemburg, Hongkong, Leipzig, Taipeh, Mainz, Krems, Jena, Dijon, Koblenz, Wismar und Köln.

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.