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Kurze Geschichte der Stadt Boppard

Voraussetzungen

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Die geographische Lage Boppards an der großen Rheinschleife war für die Entstehung und Entwicklung der Siedlung in der Zeit der Kelten und Römer, aber auch in der Zeit des Mittelalters, von großer Bedeutung.

Es entstanden zwei Siedlungsgebiete, die zunächst räumlich getrennt waren: zum einen eine Ansiedlung bei der Mündung des Mühlbachs in den Rhein mit dem mittelalterlichen Königshof, vor den Toren der späteren Stadt Boppard gelegen, und zum anderen die Siedlung rund um das Römerkastell.

Flüsse spielen für die Geschichte der Menschheit seit Urzeiten eine besondere Rolle. Sie verbinden Menschen und Kulturen, dienen aber häufig auch als naturgegebene Grenzen. Flüsse sind Transport- und Verkehrswege, sie ermöglichen den Austausch von Waren und erleichtern das Reisen. An ihren Ufern bildeten sich häufig Siedlungen und Städte. Wichtige Straßenverbindungen orientieren sich mitunter an den Flussläufen.

Der Rhein gehört zu den großen Flüssen Europas. Viele römische Siedlungen, Städte und Kastelle entstanden an Orten, an denen vorher bereits Kelten gesiedelt hatten. Zugleich bildeten der Rhein und der ihm teilweise vorgelagerte Limes für Jahrhunderte die Grenze des Römischen Reiches zu den Germanen im Osten.

Boppard ist einer der Orte am Mittelrhein, die bereits auf eine Besiedelung durch die Kelten zurückblicken können. Der folgende Beitrag will die Geschichte dieser Stadt nachzeichnen, die in der Zeit der Römer greifbar zu werden beginnt. Im Mittelalter erlebte Boppard seine Blütezeit als Reichsstadt, um anschließend in den Machtbereich des Trierer Kurfürstentums zu fallen. Eine tabellarische Zeitübersicht am Anfang jedes Kapitels ordnet die regionalen Geschehnisse ein und gibt einen historischen Überblick.