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Die Römer am Rhein

Zeitleiste

58-51 v. Chr.

Eroberung Galliens durch den römischen Feldherrn Caesar

55 v. Chr.

Erster Rheinübergang durch Caesar

9 n. Chr.

Niederlage des römischen Feldherrn Varus in der Schlacht im Teutoburger Wald

um 85 n. Chr.

Die beiden Provinzen Germania inferior und Germania superior werden eingerichtet.

257/260 n. Chr.

Einfall der Franken am Niederrhein bis nach Gallien.

269/270 n. Chr.

Alemannen greifen den Obergermanisch-raetischen Limes an.

275/276 n. Chr.

Franken greifen den nördlichen Teil des Niedergermanischen Limes an.

364/375 n. Chr.

Unter Kaiser Valentinian gelingt noch einmal die Festigung der Rheingrenze, das Leben am Rhein wird für die Bevölkerung aber zunehmend unsicher. Zahlreiche Kastelle am Rhein müssen von den Römern aufgegeben werden oder werden erobert.

5. Jh. n. Chr.

Das Römische Imperium löst sich im Westen auf. Auf dem Gebiet des ehemaligen Römischen Reiches entstehen verschiedene neue und regional begrenzte Königsherrschaften.

Am Mittelrhein setzen sich die Franken durch.

Der Limes und die Grenze am Rhein

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Der Limes schützte die römischen Grenzen in Germanien. 

Die Römer hatten immer wieder Vorstöße nach Germanien unternommen, sich dann aber wieder zurückgezogen, da eine dauerhafte Eroberung dieses aus römischer Sicht barbarischen Landes nicht gelang. Teilweise bildete der Rhein selbst die Grenze; am Mittelrhein war der Limes dem Rhein nördlich vorgelagert.

In Boppard bestanden ein römisches Kastell und eine römische Siedlung im Mündungsbereich des heutigen Mühltals. Hier hatten früher bereits Kelten gesiedelt und in der Zeit der Franken entstand hier der Königshof, von dem später noch die Rede sein wird.

Aus dem römischen Kastell, dessen Überreste im Archäologischen Park zu besichtigen sind, entwickelte sich die mittelalterliche Stadt.

Boppard ist also eine Stadt, deren Siedlungskontinuität von den Kelten über die Römer bis in die Gegenwart reicht. Damit stellt sie eine Besonderheit dar.